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Paulus II ![]()
Musik: Siegfried Fietz Die Ausführenden
Kirchenchor Sins Dieses Musical wurde 1986 von Siegfried Fietz und Johannes Jourdan produziert und zählt zu den erfolgreichen Stücken. Es wird immer wieder gerne aufgeführt, denn es enthält die zentralen und zeitlosen Themen der frohen Botschaft, die Paulus vermittelte. Kurzbiografie von Paulus Paulus heisst eigentlich Saulus. Er war der Sohn vermögender jüdischer Eltern aus Tarsus in Kleinasien mit römischem Bürgerrecht. Saulus erlernte den Beruf seines Vaters als Zeltteppichweber und folgte ihm auch in dessen Amt als Pharisäer, eines jüdischen Theologen im Laienstand. Zu seiner weiteren theologischen Ausbildung ging er nach Jerusalem zu dem hoch angesehenen jüdischen Lehrer Gamaliel. Saulus Glaubenseifer hatte zur Folge, dass er die aufkommende christliche Kirche verfolgen musste, die er für eine jüdische Sekte hielt, die vom Gesetz abwich und deshalb zerstört werden müsse. Saulus erhielt den Auftrag, in Damaskus Christenverfolgung zu leiten, aber eine wunderbare Begegnung mit dem auferstandenen Jesus vor Damaskus veränderte sein Leben von Grund auf. Paulus selbst bezeichnete dieses Ereignis nicht als Bekehrung, sondern als «Offenbarung von Jesus Christus». Von der übermächtigen Erscheinung Christi getroffen, fiel Saulus zu Boden und wurde, erblindet, nach Damaskus geführt. Ananias heilte ihn und taufte ihn auf den Namen Paulus. Er wurde Christ, Apostel, Missionar, predigte in der Synagoge von Damaskus und wurde verfolgt. Paulus wurde nach Aufständen einer jüdischen Gruppe wohl im Jahr 57 in Jerusalem gefangen genommen und nach Rom überführt. In Rom konnte er offenbar recht frei wirken und starb dann, wohl um das Jahr 62 und wahrscheinlich eines natürlichen Todes, - nach verbreiteten, aber eher unwahrscheinlichen Legenden im Jahr 67 als Märtyrer unter Kaiser Nero. Schwerpunkt der Glaubensverkündigung des Paulus ist die Gnade Gottes, die er den Menschen erweist. Auf diese Gnade hat der Mensch keinen Anspruch, er kann sie nicht durch Leistung verdienen. Gott schenkt seine Gnade den Menschen nicht aufgrund ihrer guten Taten, sondern einfach, weil er ein guter menschenfreundlicher Gott ist. Am 29. Juni (Petrus und Paulus) beginnt das «Paulus Jahr». |